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100 Menschen in der App

Die Prediger-App hat inzwischen 100 Mitglieder.

Die Prediger-App ist unser eigenes soziales Netzwerk. Es hat richtig Fahrt aufgenommen. Inzwischen ist die Zahl der Mitglieder im dreistelligen Bereich gelandet. Vielleicht wollen Sie auch dabei sein. Schauen Sie hier, wie das geht.

Und hier ist noch ein kleiner Beitrag eines zufriedenen Nutzers:

 


 

Von Saulus zu Paulus – warum mich die Prediger-App überzeugt hat :-)

Ich war skeptisch, welchen Mehrwert die App mir bringen könnte und sah vor allem die Gefahr, mit einem weiteren digitalen Medium noch mehr Zeit mehr oder weniger sinnlos zu vergeuden, zum Sklaven ständig auf meinem smartphone eingehender Nachrichten und mehr oder weniger belangloser Informationsschnipsel zu werden, der Sucht nach ständiger Aktualisierung meines Kenntnisstandes und nach Meinungsbekundungen Anderer. Diese Gefahr besteht bei jedem digitalen Forum, auf dem ich mich bewege.

Jedenfalls was die Prediger-App angeht, möchte ich jedoch allen, die ähnliche Gedanken haben, über meine positiven Erfahrungen berichten, die ich mit der Diskussion über Krieg und Frieden (Ukraine) in der App gemacht habe, denn die App hat etwas ermöglicht, das ich in dieser Weise an anderer Stelle kaum hätte finden können:

  • Mehr oder weniger über Nacht konnte ein Diskussionsraum eingerichtet werden zu einem Thema, das unsere Welt plötzlich erschüttert und in dem die Frage nach wesentlichen Grundsätzen unseres Glaubens und ihrer Bedeutung für unser konkretes Handeln sich in besonderer Schärfe stellt.
  • Alle an einer Sache Interessierten können hier ihre Beiträge mit anderen Interessierten teilen.
  • Man kann die Beiträge lesen, wann und wo es einem passt.
  • Man kann spontan reagieren oder dreimal überlegen, ob und was man mitteilen möchte und kann es auch abends um 23 Uhr oder morgens um 06:30 Uhr schreiben.
  • Man kann zehn Worte oder zehn Seiten schreiben und unkompliziert Informationen und Anregungen durch "Verlinkung" einbringen.

Dies ersetzt nicht unbedingt den unmittelbaren Austausch unter Anwesenden, obwohl auch das denkbar ist. Ich meine aber, dass das, was im Diskussions-Space „Krieg und Frieden“ geschehen ist, auch nicht bspw. in einer Gemeindeversammlung oder ähnlichen Präsenzveranstaltung möglich wäre. Dort bestehen folgende Beschränkungen (ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, die in den letzten zwei Jahren die Pandemie mit sich brachte):

  • Es können erfahrungsgemäß immer weniger Menschen teilnehmen, als es im virtuellen Raum möglich ist.
  • Die Zeit ist begrenzt, so dass nicht unbedingt jede / jeder zu Wort kommt.
  • Mündliche Beiträge sind zwangsläufig meist spontaner oder auch weniger durchdacht, als schriftliche Äußerungen es ermöglichen.
  • Viele Menschen haben auch Hemmungen, sich in einer größeren Runde mit potentiell kontroversen Diskussionsbeiträgen einzubringen. Im virtuellen Raum bzw. des nur schriftlich geführten Austauschs fallen manche „Urängste“ vor der mehr oder weniger öffentlichen Äußerung weg.

Dass die App sich auf einen bestimmten Teilnehmerkreis beschränkt – im Prinzip unsere Gemeinde und deren Umfeld, betrachte ich – gerade vor dem Hintergrund des zuletzt genannten Wegfalls von Hemmungen (positiv gemeint) - als Vorteil: Es entsteht ein geschützter Raum für Menschen, die sich zum Teil persönlich kennen, aber doch wenigstens in der Gemeinde und in der Orientierung an der Botschaft des Evangeliums verbunden sind. Das ist, denke ich, ein hilfreiches Mittel, um die Entgleisungen des Gesprächs und Diskurses zu verhindern, die wohl in den meisten öffentlich zugänglichen Foren an der Tagesordnung sind.

Dank an Holger Kaffka und alle, die das möglich machen!

Klaus Brockhoff